Stiko-Empfehlung zur Covid-Impfung
Die gesetzlichen Krankenkassen knüpfen die Kostenübernahme von Impfungen an das Vorliegen von Empfehlungen von Landesbehörden oder der Ständigen Impfkomission des Bundes (kurz: Stiko). Damit wir Sie auf Kosten der Krankenkasse impfen können, muss für Sie eine Empfehlung zur Impfung vorliegen.
Um Ihnen einen guten Überblick zu geben, haben wir hier die aktuellen Empfehlungen der Stiko zusammengefasst. Sollte bei Ihnen keine Empfehlung (siehe unten) bestehen und Sie sich dennoch impfen lassen wollen, so impfen wir Sie gern im Rahmen einer Selbstzahlerleistung. Sie erhalten dann für die Impfung eine Rechnung in Höhe von 15 €.
Die Stiko empfiehlt die jährliche Auffrischungsimpfung Menschen
- ab 60 Jahren
- die unter 59 Jahre alt sind und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. Dies ist der Fall bei
- Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison),
- Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
- Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
- Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
– Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
– chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
– chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
– neurologisch-psychiatrische Erkrankungen (z. B. Demenz),
– Stoffwechselerkrankungen, inklusive Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
– Krebserkrankungen (bei bestimmten Behandlungen)
- allen Menschen, die in der medizinischen oder pflegerischen Versorgung beschäftigt sind
Das Erkrankungsrisiko sinkt mit der Zahl an Kontakten des Immunsystems mit dem Erreger, hierbei ist die risikoärmere Impfung natürlich vorzuziehen. Grunsätzlich empfiehlt die Stiko allen Menschen ab 18 Jahren, dass mindestens drei Kontakte mit dem Virus stattgefunden haben sollten. Vorzugsweise durch mindestens zwei Impfungen. Sollten Sie bisher also nur zwei Mal geimpft und nicht erkrankt gewesen sein, so ist eine weitere Impfung empfohlen.
Bei Kindern und Jugendlichen, die keine der oben genannten Vorerkrankungen haben, empfiehlt die Stiko keine Grundimmunisierung mehr.
Diese Empfehlungen fußen auf dem laut Stiko durch die aktuellen Omicron-Varianten geringeren Risiko für schwere Verläufe oder auch Folgeschäden wie LongCovid.
Stand dieser Informationen: 26.04.2023