Hier finden Sie einige nützliche Informationen zu Ihrer Infektion und dem weiteren Verlauf.

Isolationspflicht

Seit dem 01. Februar 2023 besteht keine allgemeine Isolationspflicht mehr.

Es besteht jedoch ein fünftägiges Betretungsverbot für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Ebenfalls dürften Beschäftigte in diesen Einrichtungen erst wieder mit einem negativen Test arbeiten.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.land.nrw/corona

Innerhalb Ihres Haushalts sollten Sie sich absondern und nach Möglichkeit keinen Kontakt zu anderen Haushaltsmitgliedern unterhalten. Das Corona-Virus wird vor allem über sog. Aerosole übertragen, also feine Schwebteilchen, die z.T. auch noch lange in der Raumluft vorliegen können, wenn die/der Erkrankte den Raum schon verlassen hat. Gegen diese ansteckenden Aerosole hilft es, intensiv zu Lüften oder Luftreiniger zu nutzen. Durch das Tragen einer (möglichst FFP2-) Maske durch die/die Erkrankte/n kann auch der Aerosol-Ausstoß vermindert und somit das Ansteckungsrisiko reduziert werden.

Durch gemeinsam genutzte Oberflächen (Küche, Bad, etc) geht hingegen keine gesteigerte Infektionsgefahr aus.

Verlauf der Infektion

Nach der Ansteckung kommt es in der Regel innerhalb von 2-8 Tagen zur Ausbildung erster Symptome. Bei Geimpften treten die Symptome etwas früher auf, da das Immunsystem schneller auf das Virus reagieren und Abwehrmaßnahmen einleiten kann.

Es kommt in der Frühphase der Infektion zunächst zu Symptomen wie Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Husten (oft trocken), Durchfall mit Bauchschmerzen sowie Fieber. Nach wenigen Tagen ist dies in aller Regel überstanden und Sie beginnen, sich von der Erkrankung zu erholen. Sollte sich Ihr Zustand etwa eine Woche nach Beginn der Infektion verschlechtern, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Behandlungsmöglichkeiten

Im Rahmen Ihrer Infektion bietet es sich zunächst an, Ihre Symptome zu behandeln. Insbesondere bei Fieber und Schmerzen stehen passende, verordnungsfähige Medikamente zur Verfügung. Sie können auch gut auf vorhandene und für Sie gut verträgliche Arzneimittel wie Ibuprofen und Metamizol zurückgreifen.

Aktuell kommt es bei Covid-19 vermehrt zu Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. Auch diese Symptome können mit den bekannten Medikamenten behandelt werden.

Für den Fall, dass Sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben (hohes Alter, hohes Körpergewicht, nicht geimpft, verschiedene Vorerkrankungen) stehen auch spezielle Medikamente zur direkten Behandlung des Corona-Virus zur Verfügung. Bei Omicron ist insbesondere das Medikament Paxlovid wirksam. Dieses können wir Ihnen kostenfrei verordnen bzw. direkt in der Praxis zur Verfügung stellen. Vor der Einnahme müssen wir jedoch sicherstellen, dass Paxlovid zu Ihrer sonstigen Medikation und Ihren Vorerkrankungen passt. Paxlovid ist umso effektiver, je früher es eingesetzt wird.

Die aktuell beste Option, Komplikationen einer Covid-Infektion zu vermeiden, ist nachwievor die Impfung. Hier empfiehlt es sich, das Immunsystem 4 Monate nach Impfung oder Infektion nochmals durch eine Impfung zu stimulieren um genügend Antikörper für eine frühzeitige Infektionsbekämpfung zu haben.

Nach der Infektion

Oftmals gestaltet sich der Erholungsprozess nach einer Corona-Infektion sehr langwierig. Auch kann es zu Komplikationen nach der akuten Phase der Erkrankung kommen. Daher ist es sehr wichtig, Geduld zu haben und die körperliche Belastung erst langsam zu steigern. Bei sportlichen Betätigungen (Joggen, Manschafts- oder Individualsport) sollten Sie für 4 Wochen nach einer Infektion pausieren. Dies senkt die Wahrscheinlichkeit, dass Komplikationen auftreten. Wir bitten Sie ausdrücklich, Kontakt zu uns aufzunehmen, wenn Sie das Gefühl haben, sich nach der akuten Phase nicht gut zu erholen.

Wenn Beschwerden für mehr als 4 Wochen nach der akuten Erkrankung bestehen, spricht man von LongCovid. Mehr Informationen hierzu haben wir für Sie hier zusammengestellt.

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